Inhaltsverzeichnis
Fettgerbung
Zu den historisch ältesten Gerbmethoden zwecks Konservierung der tierischen Häute zählt die Behandlung mit tierischen Fetten. Die damit hergestellten Produkte unterliegen zwar nicht mehr der natürlichen Zersetzung, besitzen aber nicht in jedem Fall lederartige Eigenschaften. Es sind nur diejenigen Fettstoffe imstande, Haut in Leder zu verwandeln, die zur Oxydation neigen und dabei austrocknen. So haben die Fette der Landsäugetiere keine gerbende Wirkung, dagegen ist den Fettstoffen mit ungesättigten Anteilen (Glyceriden) wie Leinöl, Tran, Rüböl und anderen Ölen ein ausgesprochenes Gerbvermögen zuzuschreiben. Durch die Behandlung der Haut mit Fettstoffen der erstgenannten Art, wie Talg, Stearin, entsteht das sogenannte fettgare Leder, während man bei der Verwendung von Fettstoffen mit ungesättigten Glyceriden (Tranen) Sämischleder erhält.
Kategorien:
Quellenangabe:
Zitierpflicht und Verwendung / kommerzielle Nutzung
Bei der Verwendung von Inhalten aus Lederpedia.de besteht eine Zitierpflicht gemäß Lizenz CC Attribution-Share Alike 4.0 International. Informationen dazu finden Sie hier Zitierpflicht bei Verwendung von Inhalten aus Lederpedia.de. Für die kommerzielle Nutzung von Inhalten aus Lederpedia.de muss zuvor eine schriftliche Zustimmung (Anfrage via Kontaktformular) zwingend erfolgen.
www.Lederpedia.de - Lederpedia - Lederwiki - Lederlexikon
Eine freie Enzyklopädie und Informationsseite über Leder, Ledertechnik, Lederbegriffe, Lederpflege, Lederreinigung, Lederverarbeitung, Lederherstellung und Ledertechnologie