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Zeckenschaden - Milbenschaden - Haarbalgräude - Läuseschaden auf Leder
Zeckenschaden
Der Zeckenschaden tritt in starken Schadenserscheinungen sehr häufig bei außereuropäischen Häuten auf. Schäden, die die europäische Zecke verursacht, sind i.d.R. schwächer ausgeprägt. Das Vorhandensein dieses Schadens ist im allgemeinen nur dann schon an der Rohhaut festzustellen, wenn die Zecken mit Blut vollgesogen noch an der Haut haften und damit sichtbar sind. Zur Überdeckung des Schadens, bzw. um die Beschädigung zu verschleiern, werden oft anhaftende Zecken abgebürstet oder ausgekämmt. Sofern die Zecken an der rohen Haut entfernt werden, ist der Zeckenschaden erst an der durch den Prozess Äscher enthaarten Blöße zu erkennen. Große und aggressive, meist außereuropäische Zecken, verursachen häufig starke Narbenbeschädigungen in Form von Ausfressungen an der durch Zecken kontaminierten Stelle (Zeckenbiss). Die kleineren europäischen Zecken verursachen zwar ebenso Ausfressungen an der kontaminierten Stelle sind aber weniger tief und von ovaler Ausprägung (charakteristisch schiefer Zeckenbiss).
Milbenschaden - Haarbalgräude - Stippenschaden
Der Milbenschaden (Stippen) oder auch Haarbalgräude genannt, ist in keinem Fall an der Rohhaut zu erkennen. Erst an der Blöße erkennt man 0,5 bis etwa 2 mm große Flecke von anderer Farbe als die intakte Umgebung oder - was vorwiegend der Fall ist - Pusteln von gelber bis bläulicher Farbe welche i.d.R. an der enthaarten Haut (Blöße) erkennbar sind.
Siehe Link bzgl.: Verbesserung der Anfärbbarkeit von Häuten mit Stippenschaden
Läuseschaden
Der Läuseschaden ist ebenfalls an der Rohhaut nicht zu erkennen. Auch an der Blöße ist dies nur schwer möglich. Wenn überhaupt, erkennt man Flecken von ähnlichem Ausmaß wie beim Milbenschaden, aber erst, wenn man mit einer Lupe diese Flecken genauer betrachtet; man erkennt dann Gewebezerstörungen an diesen Stellen.
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