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Treibstachelstiche - Mistgabelstiche - Schlagstockschäden - Transportschäden am lebenden Tier - Lederfehler durch Lebendschaden
Treibstachelstiche bei Viehtrieb / Vortrieb
Derartige Lederfehler treten häufiger an Häuten und Fellen aus Südeuropa und Übersee auf.
Treibstachelstiche sind Verletzungen (teils geschwürartige Verletzungen), von mehr oder weniger großer Ausdehnung. Nur frische Schäden dieser Art sind schon an der Rohhaut zu erkennen. Häufig sind die nachfolgenden Fehlerbilder erst an der enthaarten Blöße, bzw. am fertigen Leder erkennbar und führen ebenfalls zu einer massiven Wertminderung des Schlachtnebenproduktes „Haut“, bzw. dem daraus hergestellten Leder. Der Treibstachel (elektrisch mit Stromschlag oder nur mit abgerundeten Stachel) wird dabei (meist vorsichtig) in Körperregionen (Flanken, Bäuche & Flämen) mit hoher Empfindlichkeit gestoßen / gedrückt, um den Vortrieb des Tieres zu erreichen. Bei unsachgemäßer und zu intensiver Anwendung kann es auch zu Verletzungen der Haut kommen, welche am fertigen Leder in Erscheinung treten.
Schlagstockspuren beim Viehtrieb
Wenn Schlagstöcke oder Treibstöcke zum Viehtrieb eingesetzt werden, kann es bei unsachgemäßer und übertriebener Anwendung zu Verletzungen des Tieres an der Haut führen. Derartige Prellungen und Abschürfungen sind (sofern häufig und intensiv erfolgt) am fertigen Leder deutlich sichtbar und mindern den Wert und die Nutzfläche des Leders erheblich.
Transportschäden beim Lebendtransport der Tiere
Bei unsachgemäßen, unvorsichtigen oder zu engen Transportbedingungen von Tieren kann es zu erheblichen Verletzungen kommen. Häufig sind derartige Verletzungen als Abschürfungen, Prellungen und offene Risse auf der Haut des / der Tiere erkennbar. Diese dann noch unverheilten Beschädigungen sind am fertigen Leder sichtbar und zeigen ein typischen und deutlich erkennbares Fehlerbild.
Mistgabelstiche - Mistforkenstiche - Heugabelstiche am lebenden Tier
Immer wieder kommt es zu Verletzungen und Beschädigungen der Tierhaut durch Mistgabeln (Mistforken, Heugabeln) mit deutlichen Fehlerbild. Das Fehlerbild zeigt i.d.R. deutlich die Einstiche der drei, vier oder fünf Zinken der jeweilige verwendeten Gabel oder Forke. Derartige Einstiche verletzen nicht nur das Tier sondern führen ebenfalls zur erheblichen Wertminderung der aus diesen Häuten hergestellten Leder.
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