Immer häufiger sind Schrotschussverletzungen auf Rinderhäute, Pferdehäute oder Wildhäute etc. erkennbar, wodurch eine Nutzung der Häute zur Lederherstellung nahezu unmöglich wird. Insb. bei größeren Jagdgebieten mit Weiden und Wiesen besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr für Weidevieh etc. Neben der wohl unbeabsichtigten Verletzung des Tieres, ist auch die maschinelle Bearbeitung in der Lederherstellung als kritisch zu betrachten. Insb. bei Maschinenarbeiten wie das Spalten zur horizontalen Schichtentrennung (Narbenleder und Spaltleder) sowie beim Falzen (spanabhebende Dickeneinstellung des Leders) kann es zu erheblichen Beschädigungen der Maschinen und damit zum Stillstand der Produktion kommen. Die in der tierischen Haut und damit im Leder verbliebenen Schrotkugeln beschädigen das Spaltmesser oder das Falzmesser i.d.R. so stark, dass eine intensive Reparatur, bzw. erneutes Einschleifen unvermeidbar wird.

Verfärbung und deutliche Beschädigung durch Schrotmunition sichtbar am Fertigleder (Blankleder / Rindleder / vegetabile Vachetten

Schrotschussverletzung mit im Leder verbliebenen Schrotkugeln sichtbar auf vegetabil gegerbten Rindleder (Blankleder)

Heftige Schrotschussverletzung sichtbar auf der Fleischseite von Rindleder

Quellenangabe zum Inhalt

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