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Maroquinleder
Maroquinleder
Maroquinleder sind Leder aus nordafrikanischen oder Kap-Ziegen, ähnlich wie Saffiane gearbeitet, die ein besonders grobes, körniges Narbenbild aufweisen; die Gerbung erfolgt vorwiegend in Sumachbrühen, evtl. mit synth. Gerbstoff. Ähnlich in der Herstellung sind die Ecrase-Leder, doch wird nach dem Herausarbeiten des Korns anschließend glanzgestoßen und unter hohem Druck heiß gebügelt, so dass die Leder Hochglanz zeigen und vollkommen glatt sind. Durch Tamponieren oder Farbspritzen erreicht man hierbei zusätzlich sehr interessante Effekte. Leder dieser Art, also zusammengefasst unter Feinleder, finden nicht nur in der Lederwarenindustrie Verwendung, sondern auch als Buchbinderleder. Für diesen Zweck allerdings müssen sie dünner gehalten werden; die Leder werden ausgefalzt oder auf die erforderliche Dicke ausgespalten. Vor allem wegen seiner Haltbarkeit wird das Schweinsleder als Buchbinderleder sehr geschätzt. Am geeignetsten und haltbarsten erweisen sich aber Ziegenleder. Häufig werden auch Narbenspalte für die Herstellung von Buchleder eingesetzt und auch zum überziehen von Kassetten usw.
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