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Glanzstossen

Wurde die Zurichtung mit Bindemitteln ausgeführt, die nicht durch Wärme weich werden, die also nicht thermoplastisch sind, so kann das Glätten des Narbens und die Glanzgebung durch das Glanzstoßen erfolgen. Dabei gleitet eine Glas- oder Achatrolle, in einem Pendelarm festgehalten, unter Druck sehr rasch über das Leder. Das Leder liegt auf einer Stoßbahn, einem gespannten Lederband, auf einem federnden Tisch und wird von Hand so geführt, dass die Glasrolle von der Mitte zum Rand hin über das Leder gleitet. Die Reibungswärme, durch die harte Appretur und den Druck zu steuern, führt zu einem ganz besonders brillanten Glanz, der für einige Lederarten (Chevreau und Boxcalf) typisch ist. Die Poren werden durch die Bewegung etwas geschlossen, was zu einem eleganteren Aussehen der Leder führt. Zum Glanzstoßen eignen sich Appreturen auf Eiweiß-, Polyamid- und Collodiumbasis.



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