Inhaltsverzeichnis

Tipps für den erfolgreichen Einkauf von Leder und Produkte aus oder mit Leder

Der erste Eindruck?

Der Ledergeruch?

Leichte Gerüche nach Lösungsmittel können produktionsbedingt bei neuen Lederprodukten auftreten und verfliegen i. d. R. schon nach kurzer Gebrauchszeit / Ablüftungszeit.

Der Griff - wie fühlt es sich an?

Evtl. haben Sie kein „echtes“ Leder, sondern Kunstleder oder ein Lederaustauschprodukt. Fragen Sie nach und vergewissern Sie sich. Wenn das Leder „echt“ ist und dennoch kalt und plastisch ist es ein sog. Leder mit gedeckter Zurichtung (abdeckende, pigmentierte Oberflächenlackierung). Das ist völlig normal und besonders pflegeleicht. Wenn Sie die Oberfläche aber wärmer und angenehmer wünschen, fragen Sie nach Semianilinleder oder Anilinleder. Diese Oberflächen sind weniger abgedeckt (teiltransparente, leicht pigmentierte Oberflächenlackierung bei Semianilinleder und transparente, nicht gedeckte Oberflächenlackierung ohne Pigmentierung bei Anilinleder) sind aber weniger pflegeleicht und etwas schmutzempfindlicher. Bei guter Pflege aber trotzdem hochwertig, edel, strapazierfähig und extrem atmungsaktiv - eben Leder!

Glatt- oder Rauleder?

Hier zählt nur Ihr persönliches Empfinden und Ihre grundsätzliche Vorstellung bzgl. der Oberfläche. Leder kann, wie kein anderes Material, die unterschiedlichsten Oberflächen aufweisen. Suchen Sie, bis Sie die geeignete Oberflächenstruktur und Farbgestaltung für Ihre Bedürfnisse finden. Sicher werden sie fündig!

Ist die Lederoberfläche pflegeintensiv?

Leder kann wasserabweisend (hydrophob) oder wasser- und ölabweisend (oleophob) ausgerüstet sein, damit es zu keiner Wasserrandbildung oder Fleckenbildung kommt. Dieser Zustand lässt sich schnell durch das Benetzen der Oberfläche (Wassertropfen, Speichel) erkennen. Zieht Feuchtigkeit extrem schnell in die Oberfläche ein, braucht das Leder eine Imprägnierung im Sinne einer Hydrophobierung oder Oleophobierung. Damit sind aber keine färbenden oder fettenden Substanzen gemeint. Diese benötigt man nur bei Verlust von Farbe oder Fett. Bei neuem Leder oder Produkten aus / mit Leder sollte eine ausreichende Imprägnierung (Hydrophobierung / Oleophobierung) vorhanden sein. Im Gebrauch oder bei Alterung kann dieses Verhalten u. U. durch geeignete Hilfsmittel wieder hergestellt werden.
Sofern nicht im Design begründet, sind trockene / spröde Oberflächen ein Zeichen für alte oder „gealterte“ Leder. Entweder fehlt Feuchtigkeit oder das Leder muss grundsätzlich rekonditioniert werden. Wenn die Oberflächenlackierung abblättert ist das Leder beschädigt. Hier muss eine Reparatur erfolgen oder ein Austausch.

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