Prüfung der Vergilbung bzw. der Farbtonstabilität von weißen und hellfarbigen Ledern.

Dieses Verfahren lehnt sich an DIN 53341 an. Die vereinzelt bei weißen zugerichteten Ledern auftretenden Vergilbungen, die als Folge der Lichteinwirkung und/oder der Wärmelagerung im Dunkeln auftreten können, sind vielfach untersucht worden. Die Prüfung erfolgt an Ledern im Originalzustand und in einer zweiten Prüfreihe an Probestücken, die im Xenotestgerät bis zur Stufe 4 (first break) belichtet worden sind.

Aus dem klimatisierten Probestück werden pro Untersuchung zwei Probekörper mit den Abmessungen 45 mm x 45 mm entnommen. Vor der Belichtung werden die Leder zur Hälfte mit einem lichtundurchlässigen Material abgedeckt und dann in das Xenotestgerät eingespannt. Die Temperatur auf der Lederoberfläche darf dabei 40°C nicht überschreiten.

Nach der ersten Farbveränderung des Baumwollblaustreifens der Stufe 4 werden die Leder entnommen und so halbiert, dass je eine belichtete und eine unbelichtete Stelle auf den Streifen vorhanden sind. Je eine Hälfte wird im Wärmeschrank im Dunkeln bei 50°C für drei Tage gelagert. Die Auswertung erfolgt unter Hinzuziehung eines unbehandelten Vergleichsleders im Ausgangszustand mit dem Graumaßstab. Eventuelle Farbveränderungen und Vergilbungen werden im Prüfbericht angegeben. Nur durch die Wärmelagerung vergilbte Leder können im Xenotestgerät einer Nachbelichtung unterzogen werden, um zu entscheiden, ob es sich um eine reversible oder eine irreversible Vergilbung handelt.

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